EP und NBÜ für Personenwagen nach UIC- und DB-Verfahren

Das EP/NBÜ-Wagensteuergerät ist das Gegenstück zu den Lokomotiv –, Steuerwagen- und Triebzugsteuergeräten.

Im Gegensatz zu diesen ist das Wagensteuergerät bi-modal ausgelegt und kann somit in Fahrzeugverbänden mit einer Steuerung gemäß UIC-Merkblatt 541-5 oder auch mit dem System DB unter Verwendung der IS-Leitung eingesetzt werden.

Das Wagensteuergerät verfügt über eine automatische Erkennung des jeweiligen Betriebsmodus, d. h. UIC-System oder DB-System.

Zusätzlich wird die NBÜ-Funktionalität durch die NotBremsAnforderung (NBA) erweitert. Bei gezogener FGN wird dies mittels des jeweils aktiven Systems dem Zugführer signalisiert und ein möglicher Überbrückungsbefehl detektiert.

Die Versorgungsspannung beträgt 24V oder 36V +/- 30% und ist potentialfrei.

Neben der Steuerung der FGN erfüllt das Wagensteuergerät alle Anforderungen, die auch die EP-Steuerung beider Systeme erfüllt. Die EP-Befehle werden auf den entsprechenden Busleitungen im Fahrzeugverband detektiert und die geforderten Magnetventile im Fahrzeug direkt angesteuert.

 

Das Gerät verfügt, neben diversen potentialfreien digitalen Eingängen und den Schnittstellen des NBÜ Systems,
über 6 kurzschlussfeste Halbleiterausgänge, die folgendes ansteuern:

das EP Lösen Ventil,
das EP Bremsen Ventil,
das NBÜ Ventil,
Störanzeigen,
weitere Leuchtmelder und Warntongeber.